Verspätetes Ummelden des Kfz´s
Drohende Bussgeldstrafen nach einem Umzug


Das verspätete Ummelden eines Kfz nach einem Umzug ist ein häufiges Problem, das in Deutschland zu rechtlichen Konsequenzen führen kann. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass du dein Fahrzeug innerhalb einer bestimmten Frist nach dem Umzug ummeldest. Hier sind die wichtigsten Informationen und was du tun kannst, wenn du diese Frist überschreitest:
1. Frist für die Ummeldung des Kfz
- Innerhalb einer Woche nach deinem Umzug solltest du das Fahrzeug bei der zuständigen Zulassungsstelle ummelden. Diese Frist gilt für den Fall, dass du innerhalb des gleichen Zulassungsbezirks bleibst.
- Ziehst du in einen anderen Zulassungsbezirk (also eine andere Stadt oder ein anderer Landkreis), gilt ebenfalls eine Ummeldung innerhalb einer Woche nach dem Umzug.
2. Folgen eines verspäteten Ummeldens
Wenn du die Ummeldung deines Fahrzeugs nach einem Umzug nicht rechtzeitig vornimmst, können verschiedene Konsequenzen auftreten:
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Bußgeld: Bei verspäteter Ummeldung des Kfz wird in der Regel ein Bußgeld von 10 bis 20 Euro verhängt. In besonders schwerwiegenden Fällen oder bei wiederholtem Verstoß können auch höhere Strafen drohen.
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Probleme mit der Kfz-Versicherung: Deine Kfz-Versicherung könnte im Falle eines Unfalls im Ausland oder bei einem anderen Zulassungsbezirk Probleme bereiten, wenn du die Ummeldung nicht fristgerecht abgeschlossen hast. Manche Versicherungen verlangen eine umgemeldete Adresse, um im Schadensfall gültig zu bleiben.
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Fehlende Haftung bei Schäden: Falls du eine Strafe oder einen Unfall in der Zeit zwischen dem Umzug und der Ummeldung des Fahrzeugs hast, könnte es zu Problemen bei der Haftung oder der Versicherung kommen.
3. Wie du die Ummeldung auch nach der Frist noch durchführen kannst
Auch wenn du die Frist von einer Woche überschritten hast, kannst du dein Fahrzeug weiterhin ummelden. Die Zulassungsstelle wird in der Regel die Ummeldung vornehmen, aber du musst mit einem Bußgeld rechnen. Die genaue Höhe des Bußgelds kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
- Dokumente für die Ummeldung: Um dein Fahrzeug
umzumelden, musst du die üblichen Dokumente mitbringen:
- Personalausweis oder Reisepass als Identitätsnachweis
- Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) und Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II)
- Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) für den neuen Wohnsitz
- Meldebescheinigung (Nachweis über den neuen Wohnort)
4. Vorgehensweise zur Ummeldung
- Ummeldung vor Ort: Du kannst die Ummeldung persönlich bei der Zulassungsstelle vornehmen. Bei einem Umzug innerhalb des gleichen Zulassungsbezirks reicht es aus, nur den Fahrzeugschein zu ändern, während bei einem Umzug in einen anderen Zulassungsbezirk auch neue Kennzeichen erforderlich sein können.
- Ummeldung online: In einigen Regionen ist es auch möglich, die Ummeldung online zu erledigen, insbesondere wenn du im gleichen Zulassungsbezirk bleibst.
5. Weitere Hinweise
- Steuerliche Auswirkungen: In den meisten Fällen bleibt die Kfz-Steuer unverändert. Bei einem Umzug kann sich jedoch der Steuerbetrag ändern, wenn du in einen anderen Steuerbezirk ziehst.
- Kennzeichen ändern: Falls du ein neues Kennzeichen aufgrund des Umzugs erhältst, musst du auch neue Nummernschilder anfertigen lassen und die alten entfernen.
Fazit:
Die Ummeldung eines Fahrzeugs nach einem Umzug muss schnell und innerhalb der gesetzlichen Frist von einer Woche erfolgen. Wenn du diese Frist versäumst, solltest du die Ummeldung so bald wie möglich nachholen, um Bußgelder oder mögliche rechtliche Probleme zu vermeiden.